Arnold kritisiert Eintracht-Karussell
22. Dezember 2020
©
22. Dezember 2020
©
Der frühere Braunschweig-Manager und Dortmund-Spieler Marc Arnold hat vor dem DFB-Pokalduell der beiden Clubs die Entwicklung der Niedersachsen kritisiert. «Mich hat schon etwas überrascht, dass nach der langen Phase an Kontinuität, die wir bei der Eintracht hatten, so ein Personalkarussell auf fast allen Ebenen folgte.
Braunschweig (dpa/lni) - Der frühere Braunschweig-Manager und Dortmund-Spieler Marc Arnold hat vor dem DFB-Pokalduell der beiden Clubs die Entwicklung der Niedersachsen kritisiert. «Mich hat schon etwas überrascht, dass nach der langen Phase an Kontinuität, die wir bei der Eintracht hatten, so ein Personalkarussell auf fast allen Ebenen folgte. Aber ich habe mich über den Aufstieg im Sommer gefreut», sagte der 50-Jährige der «Braunschweiger Zeitung».
Arnold war von 2008 bis 2018 Manager der Eintracht, führte den Club zusammen mit Trainer Torsten Lieberknecht von der dritten in die erste Liga, musste dann aber nach einem völlig missratenen Umbruch nach dem Zweitliga-Abstieg vor zwei Jahren vorzeitig gehen.
Seine Freundschaft mit Lieberknecht ist inzwischen aber wieder intakt. «Wir hatten eine Zeit lang den Kontakt reduziert. Nachdem viele Jahre kein Blatt zwischen Torsten und mich gepasst hat, ist es richtig, dass gegen Ende unserer Zeit bei der Eintracht unsere Vorstellungen nicht mehr zu 100 Prozent übereinstimmten», sagte er. «Aber wir haben es geschafft, Vergangenes hinter uns zu lassen und unsere Freundschaft auch mit unseren Familien wiederzubeleben.»
Als Spieler wurde Arnold 1995 mit Borussia Dortmund deutscher Meister. Heute Abend (20.00 Uhr/Sport1 und Sky) ist der BVB in der zweiten Pokal-Runde in Braunschweig zu Gast. «Vor dem Spiel gegen Hertha hatte auch niemand geglaubt, dass die Eintracht weiterkommen kann», sagte er. «Aber der BVB ist noch einmal ein anderes Kaliber. Ich denke, dass es für die Eintracht schon ein Erfolg wäre, wenn sie den Favoriten in die Verlängerung zwingen kann. Letztlich rechne ich aber damit, dass sich Dortmund durchsetzt.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH