Nordkirche stärkt Gemeinden für Absagen den Rücken
16. Dezember 2020
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Der Bischofsrat der Nordkirche hat am Mittwoch zum Beginn des harten Lockdowns in ganz Deutschland Verständnis für die Absage von Präsenz-Weihnachtsgottesdiensten gezeigt. «Mit zunehmender Besorgnis nehmen wir alle wahr, wie derzeit Infektionszahlen steigen, wie bedrückend hoch die Todesfälle sind und dass sich unser Gesundheitssystem am Rande der Überlastung befindet», schreiben die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Bischöfin Kirsten Fehrs, Bischof Gothart Magaard und Bischof Tilman Jeremias in einem gemeinsamen Brief an die Kirchengemeinden.
Hamburg/Schwerin (dpa) - Der Bischofsrat der Nordkirche hat am Mittwoch zum Beginn des harten Lockdowns in ganz Deutschland Verständnis für die Absage von Präsenz-Weihnachtsgottesdiensten gezeigt. «Mit zunehmender Besorgnis nehmen wir alle wahr, wie derzeit Infektionszahlen steigen, wie bedrückend hoch die Todesfälle sind und dass sich unser Gesundheitssystem am Rande der Überlastung befindet», schreiben die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Bischöfin Kirsten Fehrs, Bischof Gothart Magaard und Bischof Tilman Jeremias in einem gemeinsamen Brief an die Kirchengemeinden.
Die Nordkirche erstreckt sich über die Länder Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Wegen der rasanten Ausbreitung des Coronavirus gerade auch in Lübeck haben bereits die vier evangelischen Innenstadtgemeinden ab sofort alle Präsenz-Gottesdienste bis zum 10. Januar abgesagt.
Grundsätzlich gelte, wie die Bischöfe betonten, dass die Kirchengemeinden eigenständig entscheiden, wie Weihnachten in den Gemeinden gefeiert werde - ob analog oder rein digital, ob draußen oder drinnen. Gleich, welcher Weg eingeschlagen werde, gebe es für die Entscheidungen vor Ort Rückendeckung: «Entscheidend ist, dass wir in allen wie immer gearteten Beschlüssen im Blick auf das Weihnachtsfest beieinander bleiben, einander stützen und stärken.»
In einer Videobotschaft regte Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt an, etwas zu tun, das alle verbinden könne: «Am Heiligen Abend um 20.00 Uhr «Stille Nacht» zu singen oder mit Instrumenten zu spielen. Auf dem Balkon, am geöffneten Fenster, allein oder in der engsten Familie. Vielleicht mit einer brennenden Kerze in der Hand. Als Licht in all dem Dunklen, was das Leben beschwert und bedroht.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH