«Querdenker» und Gegner versammeln sich in Frankfurt
12. Dezember 2020
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Trotz des Verbots einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen sind am Samstag in Frankfurt sowohl einige Anhänger der «Querdenken»-Initiative als auch Gegendemonstranten auf die Straße gegangen. «Derzeit sieht alles ruhig und friedlich aus», sagte ein Sprecher der Polizei, die mit einem Großaufgebot in der Stadt unterwegs ist.
Kassel/Frankfurt (dpa/lhe) - Trotz des Verbots einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen sind am Samstag in Frankfurt sowohl einige Anhänger der «Querdenken»-Initiative als auch Gegendemonstranten auf die Straße gegangen. «Derzeit sieht alles ruhig und friedlich aus», sagte ein Sprecher der Polizei, die mit einem Großaufgebot in der Stadt unterwegs ist.
Zwei kleine Versammlungen mit «einer Handvoll» «Querdenkern» am Merianplatz und am Friedberger Platz wurden aufgelöst, wie ein Polizeisprecher mitteilte. «Diese standen im direkten Kontext mit der verbotenen Veranstaltung». Unterdessen hätten sich um die 450 Gegendemonstranten zu einer Kundgebung an der Bockenheimer Warte getroffen und von dort einen Demonstrationszug gestartet.
Der Hessische Verwaltungsgerichtshof in Kassel hatte am Morgen das Verbot der «Querdenker»-Demonstration in Frankfurt bestätigt. Die Initiatoren kündigten daraufhin bei Telegram an, vor das Bundesverfassungsgericht ziehen zu wollen. Ein Antrag sei eingegangen, bestätigte ein Sprecher der Karlsruher Behörde. Dieser werde geprüft und es falle zeitnah eine Entscheidung.
Die «Querdenker» hatten ihre Unterstützer zudem dazu aufgerufen, trotz des Verbots nach Frankfurt zu kommen und spontane Versammlungen anzumelden. Zudem waren mehrere Gegendemonstrationen für Samstag angekündigt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH