Aufbau von Mülheimer Behelfsbrücke läuft «nach Plan»
10. Dezember 2020
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Die Deutsche hat am Donnerstag in Mülheim mit dem Aufbau einer Behelfsbrücke über der Autobahn 40 begonnen. Der Vorgängerbau hatte nach dem Brand eines Tanklasters unter der Brücke abgerissen werden müssen.
Mülheim/Ruhr (dpa/lnw) - Die Deutsche hat am Donnerstag in Mülheim mit dem Aufbau einer Behelfsbrücke über der Autobahn 40 begonnen. Der Vorgängerbau hatte nach dem Brand eines Tanklasters unter der Brücke abgerissen werden müssen. Ein Schwerlastkran hob am Nachmittag das erste von insgesamt acht Brückenteilen ein. «Es läuft nach Plan», sagte eine sprecherin. Jedes Teil ist 26 Meter lang und wiegt rund 80 Tonnen. Die Arbeiten sollten am Abend und in der Nacht zum Freitag fortgesetzt werden.
Die A40 ist in dem Bereich seit dem 4. Dezember gesperrt. Zunächst waren zwei weitere schwer beschädigte Brücken abgerissen worden, jetzt folgt der Aufbau der Hilfsbrücke. Die Sperrung der wichtigen Pendlerautobahn zwischen Kreuz Kaiserberg und Mülheim-Styrum soll spätestens am 14. Dezember um 5.00 Uhr enden. Bis dahin müssen Autofahrer den Bereich weiträumig umfahren.
Die Behelfsbrücke soll nach früheren Angaben in sechs bis sieben Jahren ersetzt werden. Sie soll am 28. Dezember einsatzbereit sein. Die Eisenbahnstrecke zwischen Essen und Duisburg soll dann wieder in beiden Richtungen befahren werden.
Nach Angaben des Landesbetriebs Straßenbau NRW läuft der Kraftfahrzeug-Umleitungsverkehr ohne Probleme. «Das liegt sicher auch mit daran, dass durch den Teil-Lockdown weniger Verkehr im System ist», sagte eine Sprecherin.
Der Tanklastwagen war am 17. September mit 35 000 Litern Kraftstoff an Bord von der Fahrbahn abgekommen und unter der Eisenbahnbrücke in Brand geraten. Am Steuer saß ein 41-Jähriger aus Essen, der dabei verletzt wurde. Die Staatsanwaltschaft Duisburg geht davon aus, dass eine «ganz erhebliche Alkoholisierung» des Fahrers die Unfallursache war.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH