Kein sofortiger Baustopp für Holz auf «Gorch Fock»

4. Dezember 2020 ©
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Der Einbau von Teak-Holz auf dem Marine-Schulschiff «Gorch Fock» muss bis zu einer Entscheidung in einem gerichtlichen Eilverfahren nicht sofort gestoppt werden. Das beschloss das Verwaltungsgericht Köln in einer sogenannten Zwischenentscheidung, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte.
Köln (dpa) - Der Einbau von Teak-Holz auf dem Marine-Schulschiff «Gorch Fock» muss bis zu einer Entscheidung in einem gerichtlichen Eilverfahren nicht sofort gestoppt werden. Das beschloss das Verwaltungsgericht Köln in einer sogenannten Zwischenentscheidung, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte.
In dem Fall geht es um Vorwürfe, wonach bei der laufenden Sanierung der «Gorch Fock» illegales Tropenholz verbaut wird. Die Umweltorganisation WWF, die stellvertretend den Eilantrag in Köln stellte, will nach eigenen Angaben die Prüfung der Vorwürfe erwirken. Zudem war nach Angaben des s beantragt worden, dass die Richter einen sofortigen Stopp der Arbeiten auf dem Schiff verfügen - noch bevor sie im laufenden Eilverfahren zu einer Entscheidung kommen.
Dieser Wunsch wurde nun aber negativ beschieden. Das nannte dafür zwei Argumente: Zum einen sei der Einbau des Holzes nicht zwingend unumkehrbar. Zum anderen sei nach vorliegenden Informationen schon ein Großteil des Holzes verbaut. Das Oberverwaltungsgericht, das sich kurz darauf mit einer Beschwerde gegen die Kölner Entscheidung befasste, untermauerte den Beschluss. Die Beschwerde wurde abgewiesen.
Das Eilverfahren läuft nun weiter. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), gegen die sich der Antrag richtet, teilte mit, ihr sei vom Verwaltungsgericht eine Frist zur Stellungnahme bis zum 14. Dezember 2020 gesetzt worden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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