Viele Unternehmen kontaktiert
4. Dezember 2020
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In der Debatte um einen Millionen-Auftrag für die Modefirma van Laack über Corona-Schutzausrüstung hat die NRW-Landesregierung neue Vorwürfe der Opposition zurückgewiesen. Sowohl Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) als auch weitere Mitglieder der Landesregierung hätten persönlich Gespräche mit mehreren Unternehmen geführt, sagte ein Sprecher der Staatskanzlei am Freitag.
Düsseldorf (dpa) - In der Debatte um einen Millionen-Auftrag für die Modefirma van Laack über Corona-Schutzausrüstung hat die NRW-Landesregierung neue Vorwürfe der Opposition zurückgewiesen. Sowohl Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) als auch weitere Mitglieder der Landesregierung hätten persönlich Gespräche mit mehreren Unternehmen geführt, sagte ein Sprecher der Staatskanzlei am Freitag. Dies habe Laschet auch nach der Kabinettssitzung am Dienstag erläutert.
Unmittelbar nach dem Erstkontakt seien alle eingehenden Angebote zur Prüfung an eine dafür eingerichtete zentrale Stelle im Gesundheitsministerium weitergeleitet worden. Sämtliche Angebote seien von der Prüfstelle auf ihre Tauglichkeit geprüft worden. Auch die Auswahl sei über diese Stelle erfolgt.
SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty hatte am Vortag berichtet, mehrere Firmen aus Nordrhein-Westfalen hätten auf ihre Angebote keine Antwort der Landesregierung bekommen. Die SPD befürchtet, dass diese Firmen benachteiligt worden sein könnten, und verlangt Aufklärung über das Zustandekommen des Auftrags der NRW-Regierung an van Laack über Schutzkittel im Wert von 38,5 Millionen Euro im April. Den Kontakt hatte Laschets Sohn Joe, ein Mode-Blogger, hergestellt. Laschet hatte den Vorstandschef daraufhin nach eigenen Angaben selbst angerufen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH