Ausschuss zu Expo-Pavillon hört Spitzenbeamtin als Zeugin
4. Dezember 2020
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In der Affäre um die millionenschwere Finanzierung des Expo-Pavillons will der Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags heute Stefanie Hinz als Zeugin vernehmen. Hinz war einst Abteilungsleiterin Strategie, Recht, Europa und Außenwirtschaft im Wirtschaftsministerium.
Stuttgart (dpa/lsw) - In der Affäre um die millionenschwere Finanzierung des Expo-Pavillons will der Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags heute Stefanie Hinz als Zeugin vernehmen. Hinz war einst Abteilungsleiterin Strategie, Recht, Europa und Außenwirtschaft im Wirtschaftsministerium. Aktuell ist die Juristin und Spitzenbeamtin Landespolizeipräsidentin.
Die Projektgesellschaft, also die Ingenieurkammer Baden-Württemberg, die Messegesellschaft Freiburg und das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation hatten seinerzeit von einem Vorhaben «aus der Wirtschaft für die Wirtschaft» gesprochen. Ihr gelang es aber nicht, genügend Unterstützer aus der Wirtschaft für das Projekt in Dubai zu finden. Deshalb musste das Land finanziell einspringen.
Aktuell liegen die geschätzten Gesamtkosten für Bau und Betrieb des Pavillons sowie für die Expo-Teilnahme bei voraussichtlich 15 Millionen Euro. Den größten Teil davon wird das Land tragen, weil es in die Bresche gesprungen war, um das Projekt zu retten. Ursprünglich war man von Kosten in Höhe von 2,8 Millionen Euro ausgegangen. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hatte bei ihrer Vernehmung Fehler ihres Ressorts, aber keine persönliche Verantwortung eingestanden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH