Baden-Württemberger unzufrieden mit Zustand der Straßen
3. Dezember 2020
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3. Dezember 2020
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Viele Menschen in Baden-Württemberg sind unzufrieden mit dem Zustand der Straßen. 64 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass zu wenig in die Infrastruktur investiert wird.
Stuttgart (dpa/lsw) - Viele Menschen in Baden-Württemberg sind unzufrieden mit dem Zustand der Straßen. 64 Prozent der Bürger sind überzeugt, dass zu wenig in die Infrastruktur investiert wird. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag aller baden-württembergischen Tageszeitungen. 45 Prozent der Befragten halten den Zustand der Straßen für das größte verkehrspolitische Problem im Land.
Gut zwei Drittel derjenigen, die täglich oder mehrmals in der Woche mit dem Auto unterwegs sind, schließen einen Umstieg auf den öffentlichen Nahverkehr für sich aus; lediglich jeder Fünfte sieht darin eine ernsthafte Alternative. Fast jeder Zweite der Befragten ist für ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen, jeder dritte ist dagegen.
Die Umfrage ergab zudem, dass das Bahnprojekt Stuttgart 21 auch gut zehn Jahre nach dem Baubeginn das Land spaltet: 40 Prozent halten die Entscheidung rückblickend für falsch, nur 27 Prozent für richtig.
Beim sogenannten BaWü-Check geben die Tageszeitungen im Südwesten bis zur Landtagswahl im März jeden Monat eine Umfrage in Auftrag, um repräsentative Ergebnisse zu Themen wie Bildung, Verkehr und Wirtschaft zu erhalten. An der Aktion nehmen 78 Zeitungstitel aus 45 Verlagen teil. Die aktuelle Umfrage stützt sich auf 1009 Online-Interviews mit Bürgerinnen und Bürgern in Baden-Württemberg ab 18 Jahren vom 11. bis 23. November.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH