Missbrauch im Bistum Münster

2. Dezember 2020 ©
2. Dezember 2020 ©
Historiker der Uni Münster stellen heute erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Missbrauch in der katholischen Kirche vor. Thomas Großbölting (früher Uni Münster, heute Professor in Hamburg) und Klaus Große Kracht forschen seit September 2019 zu der Frage, wie Strukturen, Amtsverständnis, Sexualmoral und intransparente Leitungsstrukturen im Bistum Münster jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch ermöglicht haben könnten.
Münster (dpa/lnw) - Historiker der Uni Münster stellen heute erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu Missbrauch in der katholischen Kirche vor. Thomas Großbölting (früher Uni Münster, heute Professor in Hamburg) und Klaus Große Kracht forschen seit September 2019 zu der Frage, wie Strukturen, Amtsverständnis, Sexualmoral und intransparente Leitungsstrukturen im Bistum Münster jahrzehntelangen sexuellen Missbrauch ermöglicht haben könnten. Das Zwischenergebnis und erste Thesen präsentiert die Uni Münster, die im Auftrag des Bistums an dem Projekt arbeitet, auf einer Pressekonferenz per Video.
2018 hatte eine Studie im Auftrag der Bischofskonferenz ergeben, dass zwischen 1946 und 2014 mindestens 1670 katholische Kleriker 3677 meist männliche Minderjährige missbraucht haben sollen. Kritiker hatten an der Studie aber bemängelt, dass die Autoren keinen Zugang zu Originaldokumenten in den Kirchenarchiven bekommen hatten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

expand_less