Baukonjunktur in Ostdeutschland schwächt sich ab

26. November 2020 ©
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Die Corona-Krise macht sich nun auch in der Ostdeutschen Baubranche bemerkbar. Im Jahresverlauf nahmen die Nachfrage nach Bauleistungen und die Bautätigkeit im Vorjahresvergleich ab, teilte der Bauindustrieverband Ost am Donnerstag in Leipzig mit.
Leipzig (dpa) - Die Corona-Krise macht sich nun auch in der Ostdeutschen Baubranche bemerkbar. Im Jahresverlauf nahmen die Nachfrage nach Bauleistungen und die Bautätigkeit im Vorjahresvergleich ab, teilte der Bauindustrieverband Ost am Donnerstag in Leipzig mit. «Seit dem zweiten Quartal zeigten sich sowohl bei der Auftragslage als auch bei der Umsatzentwicklung zunehmend negative Auswirkungen der Corona-Krise. Am Ende des dritten Quartals hat sich die Baukonjunktur in Ostdeutschland nun deutlich eingetrübt», erläuterte Hauptgeschäftsführer Robert Momberg.
Das Gesamtauftragsvolumen des ostdeutschen Bauhauptgewerbes betrug demnach im Zeitraum Januar bis September 13,0 Milliarden Euro. Das waren 4,5 Prozent weniger als 2019. Besonders dramatisch gestaltete sich die Auftragsentwicklung im Wohnungsbau. Hier sanken die Aufträge zwischen Januar und September im Vergleich mit 2019 um 13,6 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Im Wirtschaftsbau wurde ein Rückgang von 5,9 Prozent verzeichnet. Dagegen war die Nachfrage im Öffentlichen Bau um 1,9 Prozent höher.
Besorgnis äußerte Momberg allerdings mit Blick auf die Bautätigkeit im kommenden Jahr. Die Auftragsbestände seien weitestgehend abgearbeitet, daher rechneten 53 Prozent der Unternehmen mit einem Umsatzrückgang im Jahr 2021. «Daher ist es zwingend erforderlich, dass Bund, Länder und Kommunen die Haushaltspläne für 2021 zügig verabschieden und alle Investitionsanstrengungen unternehmen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland langfristig zu beleben und zukunftsfähig zu stärken», betonte Momberg.
Der Bauindustrieverband Ost vertritt die Interessen von 260 Bauunternehmen mit insgesamt 20 000 Beschäftigten in den Ländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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