Geldwäsche-Regeln auch für Profisport
26. November 2020
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Die Vorsitzende der Justizministerkonferenz, Bremens Ressortchefin Claudia (SPD), will Bundesliga- Vereine bei der Bekämpfung von Geldwäsche-Kriminalität stärker in die Pflicht nehmen. Schlagzeilen über Bestechungs- und Korruptionsaffären, über Geld aus ominösen Quellen und teils undurchsichtige Deals und Investoren machten deutlich, dass der Profi-Sport besonders gefährdet und anfällig sei für «schmutziges Geld».
Bremen (dpa/lni) - Die Vorsitzende der Justizministerkonferenz, Bremens Ressortchefin Claudia (SPD), will Bundesliga- Vereine bei der Bekämpfung von Geldwäsche-Kriminalität stärker in die Pflicht nehmen. Schlagzeilen über Bestechungs- und Korruptionsaffären, über Geld aus ominösen Quellen und teils undurchsichtige Deals und Investoren machten deutlich, dass der Profi-Sport besonders gefährdet und anfällig sei für «schmutziges Geld». Das sagte im Interview des Radio-Bremen-Magazins «buten und binnen».
Am Donnerstag begann unter dem Vorsitz Bremens die zweitägige Online-Herbstkonferenz der Justizminister der Länder.
«Es muss daher eigentlich ein ureigenes Interesse geben, etwa bei den Bundesligavereinen, dass sie nicht nur ihr eigenes Tor, sondern den gesamten Laden sauber halten», so die SPD-Politikerin. In der bis Freitag tagenden Runde der Justizminister wolle sie dafür werben, den sogenannten Kreis der Verpflichteten des Geldwäschegesetzes zu ergänzen. Damit würden nach Worten s auch für den Profisport oder Spielervermittler Kontroll- und Meldepflichten beim Aufspüren von Geldwäsche gelten - genau wie heute schon für Makler oder Notare.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH