Regierungsparteien SPD und CDU gleichauf
25. November 2020
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Vor der Landtagswahl im kommenden Jahr liegen die beiden Regierungsparteien SPD und CDU laut einer gleichauf. Beide kommen auf jeweils 27 Prozent, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des NDR, der «Ostsee-Zeitung» und der «Schweriner Volkszeitung» hervorgeht.
Schwerin (dpa/mv) - Vor der Landtagswahl im kommenden Jahr liegen die beiden Regierungsparteien SPD und CDU laut einer gleichauf. Beide kommen auf jeweils 27 Prozent, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des NDR, der «Ostsee-Zeitung» und der «Schweriner Volkszeitung» hervorgeht.
Im Vergleich zu der für den NDR im Juni gestellten Sonntagsfrage, gewinnt die Partei von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) drei Prozentpunkte, die CDU verliert hingegen zwei. Für die Umfrage wurden 1000 Wahlberechtigte aus Mecklenburg-Vorpommern telefonisch befragt.
Die AfD bleibt demnach unverändert bei 15 Prozent, die Linke verliert einen Punkt und verbucht nun 12 Prozent. Für die Grünen würden unverändert 10 Prozent votieren, womit der Wiedereinzug in den Landtag gesichert wäre, während die FDP mit 3 Prozent weiterhin draußen bliebe.
Verglichen mit der Landtagswahl 2016 würden SPD, Linke und die AfD verlieren, CDU und Bündnis 90/Die Grünen hingegen gewinnen. Die beiden Regierungsparteien hätten mit 54 Prozent rechnerisch eine Mehrheit und könnten ihr seit 2006 bestehendes Bündnis fortsetzen; eine Koalition aus SPD, Linker und Grünen käme auf 49 Prozent.
Drei von vier Befragten sagten, dass sie mit der Arbeit von Schwesig zufrieden oder sehr zufrieden sind. Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Landesparteischef Michael Sack, ist hingegen vielen noch unbekannt: 76 Prozent sagten, dass sie ihn nicht kennen oder ihn nicht beurteilen könnten.
Regierungschefin Schwesig sagte dem NDR, dass sie die Zustimmung darin bestärke, gerade in diesen schwierigen Zeiten Kurs zu halten. Sack betonte, dass die Arbeit der CDU auf Bundesebene Auswirkungen auf das Land habe und die Menschen dies honorierten. 70 Prozent gaben an, dass sie mit der Arbeit der Landesregierung sehr zufrieden oder zufrieden sind, 23 Prozent sind weniger und 5 Prozent gar nicht zufrieden.
Ein geteiltes Bild ergibt sich bei der Frage, ob der Rücktritt von Innenminister Lorenz Caffier (CDU) nach dessen umstrittenen Waffenkauf richtig war. So gaben 47 Prozent an, dass der Rücktritt richtig war, 45 Prozent waren der Meinung, er hätte im Amt bleiben sollen. Für jeden dritten Befragten ist demnach die Corona-Krise das derzeit wichtigste Problem im Bundesland, gefolgt von den Themen Bildung/Schule/Ausbildung und Arbeitslosigkeit/Arbeitsmarkt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH