Dresden (dpa/sn) - Die letzte Lücke der Bundesstraße 178 zwischen der A4 und dem Dreiländereck Sachsen-Polen-Tschechien kann geschlossen werden. Die Landesdirektion Sachsen hat nach Angaben vom Montag Baurecht für den verbleibenden Abschnitt zwischen Oberseifersdorf bis zur Nordumgehung Zittau (Landkreis Görlitz) erlassen. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) freute sich über den «wesentlichen Schritt zur Vollendung dieser wichtigen Verkehrsanbindung». Er hoffe, dass der Beschluss der Behörde nun schnell umgesetzt und das rund sechs Kilometer lange Stück gebaut werde.
Die Verbindung ist wichtig für den grenzüberschreitenden Verkehr, sagte Landesdirektion-Präsidentin Regina Kraushaar. Der Neubau entlaste zugleich die anliegenden Orte vom Durchgangsverkehr und damit von Lärm und Abgasen. «Auch das ist eine gute Nachricht für die Region.» Der dreistreifige Neubau umfasst sechs Brücken - drei davon als Tierpassagen und Fledermauskorridore - und führt weit genug an Siedlungen vorbei. Für den damit verbundenen Waldverlust von rund 4000 Quadratmetern wird laut der Behörde bei Kottmarsdorf auf knapp 69 000 Quadratmetern aufgeforstet. Die Unterlagen zu dem Projekt werden in den betroffenen Orten ausgelegt.