Nächste Etappe für den Ersatz der Rader Hochbrücke
20. November 2020
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Zehntausende Autos und Lkw sollen künftig über eine neue Zwillingsbrücke bei Rendsburg im Zuge der Autobahn 7 rollen. Seit diesem Freitag liegen die neuen Planunterlagen für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Rader Hochbrücke öffentlich aus.
Kiel (dpa/lno) - Zehntausende Autos und Lkw sollen künftig über eine neue Zwillingsbrücke bei Rendsburg im Zuge der Autobahn 7 rollen. Seit diesem Freitag liegen die neuen Planunterlagen für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Rader Hochbrücke öffentlich aus. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) sprach von einem weiteren Meilenstein bei dem Millionenprojekt.
Statt bislang einer Brücke sollen bei Rade künftig zwei Brücken den Verkehr über den Nord-Ostsee-Kanal führen. Die erste Brücke in Fahrtrichtung Flensburg soll 2026 für den Verkehr freigegeben werden, die zweite in Richtung Hamburg 2029. Die Querung nutzen täglich im Schnitt 62 000 Fahrzeuge.
Geplant und gebaut wird das Projekt von der Bundes-Projektgesellschaft Deges. Die neuen Unterlagen sind bis 21. Dezember im Internet und in mehreren Amtsverwaltungen zugänglich. Einwendungen können Betroffene bis zum 18. Januar erheben. In der ersten Planänderung wurden laut Ministerium im Wesentlichen technische Änderungen sowie die Landschaftspflege vorgenommen. Gegen den ersten Entwurf hatte es 235 Einwendungen gegeben.
Die alte Brücke im Zuge der Autobahn 7 ist in einem so schlechten Zustand, dass sie nur noch bis 2026 genutzt werden kann. Weil der Verkehr weiter zunimmt, soll auch die A7 zwischen der Anschlussstelle Rendsburg/Büdelsdorf und dem Autobahnkreuz Rendsburg auf sechs Spuren erweitert werden. Die Gesamtkosten werden mit rund 300 Millionen Euro angegeben.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH