«Kaninchen vor der Schlange»
20. November 2020
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Brandenburgs Theater und das Staatsorchester wollen sich mit neuen Ideen durch den Teil-Lockdown im Herbst retten. Wie der Dezember für die Häuser aussehen wird, ist noch ungewiss.
Potsdam/Senftenberg/Frankfurt (Oder) (dpa/bb) - Brandenburgs Theater und das Staatsorchester wollen sich mit neuen Ideen durch den Teil-Lockdown im Herbst retten. Wie der Dezember für die Häuser aussehen wird, ist noch ungewiss. Für viele wird es zu einer neuen Belastungsprobe - vor allem finanziell, wie eine dpa-Umfrage ergab. «Wir sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange und warten und hoffen und wünschen», sagte Bettina Jahnke, Intendantin am Potsdamer Hans Otto Theater mit Blick auf die Entscheidungen der Bundesregierung über die Regeln im Dezember kommenden Mittwoch.
Mit neuen Ideen rettet sich auch Kathrin Thiele aus Potsdam durch die Corona-Zeit. Die Theaterpädagogin, die auch ein mobiles Figurentheater betreibt, kann die Arbeit mit Schulklassen auch im zweiten Lockdown weiterführen - dank digitaler Technik. Gerade arbeitet die 48-Jährige mit Schülern einer Potsdamer Gesamtschule in ihrer Theater-AG an einem Textbuch. Dazu treffen sich die Schüler online auf einer digitalen Plattform. Ende des Schuljahres soll dann eine öffentliche szenische Lesung auf Youtube gezeigt werden.
Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt (Oder) ist trotz Corona derzeit gut beschäftigt. Durch Projekte unter anderem mit der Universität der Künste (UdK), den Brandenburger Festspielen und der Stiftung Hilfe für Familien in Not» sei das Orchester im November voll ausgelastet, berichtete Sprecher Uwe Stiehler.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH