Gericht beschäftigt sich mit Überfall
19. November 2020
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Im sogenannten um mutmaßlich rechte Fußball-Hooligans steht heute (9.00 Uhr) eine aufsehenerregende Tat im Fokus. Die Staatsschutzkammer des Landgerichts Gotha befasst sich laut Gerichtssprecher dann erstmals ausführlich mit dem Überfall auf bis zu 150 Fußballfans des FC Carl Zeiss Jena am Bahnhof in Gotha im Juli 2019.
Erfurt (dpa/th) - Im sogenannten um mutmaßlich rechte Fußball-Hooligans steht heute (9.00 Uhr) eine aufsehenerregende Tat im Fokus. Die Staatsschutzkammer des Landgerichts Gotha befasst sich laut Gerichtssprecher dann erstmals ausführlich mit dem Überfall auf bis zu 150 Fußballfans des FC Carl Zeiss Jena am Bahnhof in Gotha im Juli 2019. Die Staatsanwaltschaft Gera wirft den vier Angeklagten vor, sich an diesem Übergriff beteiligt zu haben. Nach dem Kenntnisstand der Ermittler hatten damals mehr als 30 Täter aus dem Umfeld des Fußballclubs Rot-Weiß Erfurt die Attacke ausgeführt.
Die Staatsanwaltschaft wirft den heute 21 bis 29 Jahre alten Angeklagten eine ganze Reihe von Straftaten vor, durch die sich der Bildung einer kriminellen Vereinigung, des Raubs und der gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht haben sollen. Sie sollen Mitglieder des Jungsturm sein - eine Gruppierung aus dem Umfeld des Fußballclubs Rot-Weiß Erfurt, in der sich nach Einschätzung der Ermittler nicht nur gewaltbereite, sondern auch rechtsgerichtete Fußballfans gesammelt haben. Alle vier Angeklagten sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Zum Prozessauftakt hatten sie zu den Vorwürfen geschwiegen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH