Schwer verletzter Wolf im Kreis Harburg hatte Schusswunde
13. November 2020
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Der schwer verletzte Wolf, der Mitte Oktober im Landkreis Harburg gefunden wurde, hatte eine Schusswunde. Das teilten Umweltministerium und Landesjägerschaft am Freitag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit.
Hannover (dpa/lni) - Der schwer verletzte Wolf, der Mitte Oktober im Landkreis Harburg gefunden wurde, hatte eine Schusswunde. Das teilten Umweltministerium und Landesjägerschaft am Freitag in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. «Der illegale Schuss auf einen Wolf ist ein schwerer Verstoß gegen das Naturschutzgesetz. Das ist kein Kavaliersdelikt», sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD).
Autofahrer hatten das apathisch wirkende Tier am 16. Oktober in der Nähe von Salzhausen entdeckt. Nach Beurteilung der Kreisveterinärin wurde das Tier getötet, um es von seinen Leiden zu erlösen. Tierärztin, Wolfsberater und Jäger gingen zunächst davon aus, dass der Wolf durch einen Verkehrsunfall schwer verletzt worden war. Nun stellte das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin fest, dass der Wolf einen nicht verheilten offenen Knochenbruch hatte, der auf einen Schuss zurückzuführen ist.
Der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke, verurteilte die Tat. «Auch, wenn die genauen Umstände noch unklar sind: der- oder diejenige hat sich eines Artenschutzvergehens schuldig gemacht. Das ist ein Straftatbestand und dafür kann und wird es keinerlei Verständnis geben.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH