Anschlag in Dormagen aufgeklärt
11. November 2020
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Ein halbes Jahr nach einem lebensgefährlichen Schuss auf einen Kölner im rheinischen Dormagen scheint das Verbrechen aufgeklärt. Man habe in Remscheid einen 34-Jährigen Verdächtigen festgenommen und bei ihm eine scharfe Schusswaffe sichergestellt, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Dormagen (dpa/lnw) - Ein halbes Jahr nach einem lebensgefährlichen Schuss auf einen Kölner im rheinischen Dormagen scheint das Verbrechen aufgeklärt. Man habe in Remscheid einen 34-Jährigen Verdächtigen festgenommen und bei ihm eine scharfe Schusswaffe sichergestellt, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch.
Bei dem Mann soll es sich um den seit geraumer Zeit mit internationalem Haftbefehl gesuchten Schützen aus Dormagen handeln. Er schweige zum Tatvorwurf, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Ob es sich bei der beschlagnahmten Waffe und die Tatwaffe handelt, werde noch untersucht.
Drei maskierte Männer hatten am 23. Mai in einem Gewerbegebiet mit dem späteren Opfer gesprochen. Zeugen berichteten, das Trio habe russisch mit georgischem Akzent gesprochen. Dann fiel der Schuss und die Männer seien nach der Tat in einem Auto geflüchtet.
Die Mordkommission hatte vier Verdächtige im Alter von 32 bis 38 Jahren aus Köln ermittelt und ihre Wohnungen durchsucht. Am 26. Oktober sei der flüchtige Hauptverdächtige dann in Remscheid in eine Verkehrskontrolle geraten. Er sitzt wegen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft.
Aus taktischen Gründen schwiegen die Ermittler zum Hintergrund und möglichen Motiv des Angriffs. Das Opfer hatte sich trotz Notoperation zunächst noch in Lebensgefahr befunden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH