Viele Hoteliers und Gastronomen in Existenznot
10. November 2020
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Zwei Drittel der Betriebe im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe sehen sich in der Corona-Pandemie nach einer des Branchenverbandes in ihrer Existenz gefährdet. Jedem sechsten Betrieb in Rheinland-Pfalz drohe bereits von diesem Monat an die Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit, teilte der Gastgewerbeverband Dehoga am Dienstag weiter mit.
Bad Kreuznach (dpa/lrs) - Zwei Drittel der Betriebe im rheinland-pfälzischen Gastgewerbe sehen sich in der Corona-Pandemie nach einer des Branchenverbandes in ihrer Existenz gefährdet. Jedem sechsten Betrieb in Rheinland-Pfalz drohe bereits von diesem Monat an die Insolvenz wegen Zahlungsunfähigkeit, teilte der Gastgewerbeverband Dehoga am Dienstag weiter mit. Bundesweit seien knapp 9000 Betriebe befragt worden, darunter etwa 500 in Rheinland-Pfalz.
Restaurants müssen im gegenwärtigen bundesweiten Teil-Lockdown für Gäste geschlossen bleiben - nur Außer-Haus-Verkauf ist erlaubt. Im Gegenzug gewährt der Staat Zuschüsse pro Woche der Schließung in Höhe von 75 Prozent des durchschnittlichen wöchentlichen Umsatzes im November 2019. Die Erstattung ist auf Umsätze mit vollem Mehrwertsteuersatz begrenzt. Das bedeutet: Verkaufte Speisen im Außer-Haus-Geschäft werden aus der Gesamtrechnung herausgenommen, damit Restaurants dieses Krisengeschäft ausweiten.
Dehoga-Präsident Gereon Haumann betonte, jetzt sei es wichtig, dass Gastronomen schnellstmöglich ihre Entschädigung für die zwangsweise Schließung im November erhalten: «Es eilt!» 13 500 Betriebe warteten in Rheinland-Pfalz auf diese Hilfe.
Das gegenwärtige Verbot von touristischen Übernachtungen trifft laut Haumann die Hoteliers in Rheinland-Pfalz besonders hart: «Die Verzweiflung in der Branche wächst.» Denn die rheinland-pfälzischen Beherbergungsbetriebe machten nur knapp 37 Prozent ihres Umsatzes mit Geschäftsreisenden. Diese dürfen noch in Hotels und Gaststätten übernachten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH