Last-Minute-Könige aus Saarbrücken schlagen zu
8. November 2020
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8. November 2020
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Die Aufsteiger des 1. FC Saarbrücken werden in der 3.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Aufsteiger des 1. FC Saarbrücken werden in der 3. Fußball-Liga immer mehr zu Last-Minute-Königen. Nur drei Tage nach dem ganz späten 3:2-Sieg im Nachholspiel beim MSV Duisburg gewann die Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok auch ihre Heimpartie gegen den Aufstiegsfavoriten SG Dynamo Dresden mit 2:1 - wieder durch einen Treffer nach Ablauf der regulären Spielzeit. «Dass es jetzt wieder in der 90. Minute passiert, ist so nicht geplant», sagte Coach Lukas Kwasniok nach dem knappen Erfolg am Samstagnachmittag bei Magentasport.
Die Gäste aus Dresden gingen wie aus dem Nichts in der 16. Minute durch Christoph Daferner in Führung, ehe Nicklas Shipnoski in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den Ausgleich besorgte (45.+1). Nach einer ausgeglichenen zweiten Hälfte gelang Sebastian Jacob dann in letzter Minute der umjubelte Siegtreffer (90.+1). Auf die Frage, was er über den Erfolg denke, antwortete Kwasniok: «Dass wir es wieder absolut verdient haben.»
Man habe sich mit dem Zweitliga-Absteiger in den letzten 15 Minuten «einen Überlebenskampf» geliefert. «Ich fand' aber, dass es ein fantastisches Spiel von uns war. Fast noch besser wie in Duisburg», ordnete Kwasniok ein. Die Moral und das robuste Auftreten des mutigen Aufsteigers erinnern immer mehr an die vergangene DFB-Pokal-Saison, in der Saarbrücken sensationell ins Halbfinale gekommen und dort erst an Leverkusen gescheitert war.
Mit 19 Punkten aus acht Spielen ist Saarbrücken der Saisonstart mehr als gelungen. Dass sie in der Tabelle derzeit Vereine wie Ingolstadt, der TSV 1860 München, Dresden oder Mannheim hinter sich lassen, ist für Kwasniok eine schöne Momentaufnahme. «Wir wollen es gar nicht verdrängen. Mein Glück hängt nicht von Siegen ab, sondern wie wir spielen. Siege sind dann die logische Konsequenz», sagte der Coach. Nächster Gegner des Aufsteigers ist am Freitag (19.00 Uhr) Viktoria Köln.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH