Aktionsplan gegen Homo- und Transfeindlichkeit
27. Oktober 2020
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Das will gegen Homo- und Transfeindlichkeit ankämpfen. Dazu beitragen soll ein neuer Landesaktionsplan, den Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Dienstag vorstellte.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Das will gegen Homo- und Transfeindlichkeit ankämpfen. Dazu beitragen soll ein neuer Landesaktionsplan, den Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Dienstag vorstellte. Maßnahmen werden in sieben Handlungsfeldern aufgelistet: darunter Schule, Hochschule, Kinder und Jugendhilfe, Strafverfolgung, Wirtschaft und Migration.
Bachmann kündigte auch einen regelmäßigen Dialog zwischen den Akteuren des saarländischen Gesundheitswesens und Interessenvertretungen an. Er soll der Verbesserung der medizinischen Versorgung von homosexuellen, bisexuellen, trans- oder intergeschlechtlichen Menschen dienen. Diese unterlägen besonderen Krankheitsgefährdungen, die durch Minderheitenstress bedingt seien, wie etwa Angsterkrankungen, «problematischen Substanzkonsum» bis hin zu Suizidversuchen.
«Viele Krankheitsbilder rühren auch aus der Situation, sich nicht outen zu können», sagte Bachmann. Es gelte, diesen Menschen Mut zu machen und sie zu unterstützen. Mit der Umsetzung der Maßnahmen solle zügig begonnen werden, in vier Jahren soll eine Bewertung erfolgen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH