Schulstart mit Maske und Jacke - Schulleiter sieht Akzeptanz
26. Oktober 2020
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Mit Maske und Daunenjacke: Die Schülerinnen und Schüler in NRW sind nach den Herbstferien unter verschärften Corona-Maßnahmen erstmals wieder in die Schule gegangen. «Die Akzeptanz fast aller Schüler ist sehr, sehr groß», sagte Lutz Hamann, Schulleiter der Freiherr-vom Stein-Realschule in Gütersloh mit Blick auf die Maskenpflicht im Unterricht, die seit diesem Montag wieder an weiterführenden Schulen gilt.
Düsseldorf/Gütersloh (dpa/lnw) - Mit Maske und Daunenjacke: Die Schülerinnen und Schüler in NRW sind nach den Herbstferien unter verschärften Corona-Maßnahmen erstmals wieder in die Schule gegangen. «Die Akzeptanz fast aller Schüler ist sehr, sehr groß», sagte Lutz Hamann, Schulleiter der Freiherr-vom Stein-Realschule in Gütersloh mit Blick auf die Maskenpflicht im Unterricht, die seit diesem Montag wieder an weiterführenden Schulen gilt. Auch die Lehrer gehen an seiner Schule mit guten Beispiel voran und tragen den Mund-Nasen-Schutz im Klassenraum. Schon vor den Herbstferien seien sie einer Empfehlung der Schulleitung gefolgt und hätten freiwillig die Maske getragen. Was die Vorgaben zum regelmäßigen Lüften betreffe, seien seine Schüler «pflegeleicht»: «Es gibt Klassen, da werden dann eben Decken mitgebracht, damit man nicht friert», sagte Hamann. Viele Schüler behielten am Montag auch kurzerhand ihre Jacken an, wenn vorschriftsmäßig stoßgelüftet wurde.
Grundsätzlich habe er sich gefreut, nach den Ferien seine Schüler wieder begrüßen zu können. Damit auch angesichts steigender Ansteckungsrisiken der Schulbetrieb laufen könne, wünscht er sich mehr Spielraum beim Umgang mit Verdachtsfällen: «Lieber mal ein Kind für wenige Tage online unterrichten als eine ganze Klasse oder Jahrgangsstufe zwei Wochen lang», erklärte er. Er hoffe außerdem, dass die Landesregierung im weiteren Verlauf der Pandemie Regelungen und Konzepte frühzeitiger als bisher anschiebe. Auf viele Probleme habe er bereits im August hingewiesen, Lösungen wurden dann erst jetzt realisiert: «Es war schon erschreckend, dass ich beim Umgang mit Behörden immer mal wieder den Eindruck hatte, dort glaubt man, Corona sei vorbei», sagte Hamann.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH