Juristisch gegen Zuschauerausschluss
20. Oktober 2020
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Fußball-Regionalligist wehrt sich juristisch gegen den Zuschauerausschluss bei Heimspielen. Der Traditionsclub hat laut einem Bericht der «Offenbach Post» vor der Partie am Dienstagabend (19.00 Uhr) gegen FC Gießen beim Verwaltungsgericht Darmstadt einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen den coronabedingten Ausschluss von Fans gestellt.
Offenbach (dpa) - Fußball-Regionalligist wehrt sich juristisch gegen den Zuschauerausschluss bei Heimspielen. Der Traditionsclub hat laut einem Bericht der «Offenbach Post» vor der Partie am Dienstagabend (19.00 Uhr) gegen FC Gießen beim Verwaltungsgericht Darmstadt einen Antrag auf einstweilige Verfügung gegen den coronabedingten Ausschluss von Fans gestellt. Eine Entscheidung des Gerichts werde laut OFC-Geschäftsführer Thomas Sobotzik noch vor dem Anpfiff erwartet.
Der Richter habe seinen Informationen zufolge bereits Kontakt mit der Stadt Offenbach aufgenommen. Die Kickers halten die Maßnahme für unverhältnismäßig, berichtete die Zeitung. «Wir sind gegen einen kompletten Ausschluss», sagte Sobotzik, stellte aber zugleich klar: «Das ist kein Angriff auf irgendjemand. Sowohl der Stadt Offenbach, dem Gesundheitsamt als auch uns tut es gut, wenn ein Richter darüber befindet, ob ein kompletter Ausschluss rechtmäßig ist.»
Sollte das Urteil zugunsten der Kickers ausfallen, werde man es kurzfristig zwar nicht schaffen, mehreren Tausend Dauerkarteninhabern den Zugang zum Stadion zu ermöglichen, betonte der Geschäftsführer: «Aber eventuell werden ja 250 Zuschauer zugelassen, dann könnten wir zumindest unsere Business-Kunden reinlassen.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH