Viele ältere Menschen auf Grundsicherung angewiesen

30. September 2020 ©
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Überdurchschnittlich viele Menschen in Hamburg sind im Alter auf Grundsicherung angewiesen. Rund jeder zwölfte in Hamburg lebende Mensch, der 65 Jahre oder älter war, erhielt im Dezember 2019 diese Leistung, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.
Wiesbaden/Hamburg (dpa/lno) - Überdurchschnittlich viele Menschen in Hamburg sind im Alter auf Grundsicherung angewiesen. Rund jeder zwölfte in Hamburg lebende Mensch, der 65 Jahre oder älter war, erhielt im Dezember 2019 diese Leistung, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Mit einer Quote von 8,5 Prozent sei dies der höchste Wert im Bundesländervergleich.
Auch in den anderen Stadtstaaten Bremen (6,9 Prozent) und Berlin (6,6) war die Quote der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter überdurchschnittlich hoch. Ein Grund dafür könnten den Statistikern zufolge die höheren Lebenshaltungskosten in den Städten sein. Bundesweit bezogen 3,2 Prozent der Menschen im Rentenalter Ende 2019 Grundsicherung. Die sogenannte Grundsicherung im Alter erhält, wer als älterer Mensch seinen Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten kann.
Generell sind ältere Menschen in Deutschland nach Angaben der Statistiker zunehmend von Armut bedroht. Der Anstieg der Armutsgefährdungsquote seit dem Jahr 2005 sei in der Gruppe ab 65 Jahren am größten gewesen. Der Zuwachs betrug demnach 4,7 Punkte. Im vergangenen Jahr seien 15,7 Prozent der Menschen in dieser Altersgruppe armutsgefährdet gewesen. Die Armutsgefährdung war damit annähernd genauso hoch wie in der Gesamtbevölkerung, die Quote stieg hier um 1,2 Prozentpunkte auf 15,9 Prozent.
Armut wird in der Bundesrepublik über das Haushaltseinkommen und die daraus folgenden Möglichkeiten an gesellschaftlicher Teilhabe definiert. Die Armutsgefährdungsquote gibt den Anteil der Bevölkerung an, der mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens auskommen muss. Bei einem Ein-Personen-Haushalt lag diese Grenze 2019 bei 1074 Euro im Monat.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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