Klinikbeschäftigte treten in Warnstreik für mehr Gehalt
29. September 2020
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Beschäftigte des Uni-Klinikums Gießen und Marburg (UKGM) sind für ihre Tarif-Forderungen in den Warnstreik getreten. Insgesamt etwa 500 Mitarbeiter hätten am Dienstag an den beiden Standorten der mittelhessischen Klinik die Arbeit niedergelegt, teilte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi mit.
Gießen/Marburg (dpa/lhe) - Beschäftigte des Uni-Klinikums Gießen und Marburg (UKGM) sind für ihre Tarif-Forderungen in den Warnstreik getreten. Insgesamt etwa 500 Mitarbeiter hätten am Dienstag an den beiden Standorten der mittelhessischen Klinik die Arbeit niedergelegt, teilte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi mit. Zudem habe es Kundgebungen, unter anderem vor dem hessischen Wissenschaftsministerium in Wiesbaden, gegeben. Die Versorgung von Notfallpatienten sei nicht betroffen gewesen.
Aufgerufen zu dem zweitägigen Warnstreik waren die etwa 7800 nicht-ärztlichen Beschäftigten wie Pfleger, Physiotherapeuten oder Verwaltungsmitarbeiter. Anlass seien stockende Tarifverhandlungen, bei denen mehr Geld für diese gefordert werde, so Verdi. Das Gehalt solle an die Bezahlung in öffentlichen Krankenhäusern angepasst werden. Die Geschäftsführung des privatisierten Universitätsklinikums hält den Warnstreik für unbegründet: Man sei bei den Gesprächen zur Weiterentwicklung des Haustarifvertrags auf einem guten Weg.
Es handelt sich laut Verdi um den ersten Warnstreik am UKGM unter neuem Eigentümer - die betreibende Rhön-Klinikum AG gehört seit Juli zum Krankenhauskonzern Asklepios.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH