Verlängerung der Corona-Auflagen in Hamm noch ungewiss
29. September 2020
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29. September 2020
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Die Stadt Hamm, die derzeit die meisten Corona-Neuinfektionen in NRW aufweist, will bis kommenden Montag über das weitere Vorgehen entscheiden. Derzeit seien zusätzliche Einschränkungen nicht vorgesehen, sagte ein Sprecher am Dienstag.
Hamm (dpa/nw) - Die Stadt Hamm, die derzeit die meisten Corona-Neuinfektionen in NRW aufweist, will bis kommenden Montag über das weitere Vorgehen entscheiden. Derzeit seien zusätzliche Einschränkungen nicht vorgesehen, sagte ein Sprecher am Dienstag. Ob die bis 6. Oktober geltenden Maßnahmen in Gänze oder in Teilen verlängert werden müssten oder ob gar neue Einschnitte nötig würden, ergebe sich aus dem Infektionsverlauf der nächsten Tage.
Die westfälische Stadt mit gut 180 000 Einwohnern hat die höchste «Sieben-Tage-Inzidenz» landesweit: Laut Robert Koch-Institut gab es Stand Dienstag 98,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen.
Das sei aber zumindest eine leichte Entspannung, betonte der Sprecher. Das RKI hatte für Hamm zwischenzeitlich einen Wert von 112 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner ausgewiesen. Als Verursacher der hochgeschnellten Infektionszahlen gelten eine Großhochzeit und damit verbundene Veranstaltungen in der ersten Septemberhälfte. Die Stadt will in Regress gegen die Verantwortlichen gehen.
Seit einer Wochen gelten in Hamm strikte Auflagen und Begrenzungen für private Veranstaltungen. An weiterführenden Schulen muss auch im Unterricht ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. In der Öffentlichkeit dürfen sich nur fünf Personen oder Angehörige von zwei Haushalten zusammen aufhalten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH