Erfurt (dpa/th) - Thüringens Umweltministerin Anja (Grüne) hat sich für die Einführung eines Ausgleichs für Bauern ausgesprochen, die Feldhamster auf ihren Äckern haben. Sie habe bei Agrarminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) dafür geworben, dass es für Schäden oder Mehraufwand in der Landwirtschaft einen Ausgleich geben sollte, wenn sie durch streng geschützte Tierarten entstanden seien, schreibt in einem Brief an den Präsidenten des Thüringer Bauernverbandes Klaus Wagner. «Landwirte, die den Feldhamster auf ihren Flächen haben, sollten dafür belohnt werden», steht in dem Schreiben s.
Viele Bauern im Freistaat klagen über eine Feldmausplage in diesem Jahr und wollen den Nagern mit speziellem Gift (Rodentiziden) zu Leibe rücken. Umweltministerium und Landwirtschaftsministerium haben den Einsatz von Gift zwar erlaubt - jedoch nur unter strengen Auflagen, um den Bestand des bedrohten Feldhamsters möglichst nicht weiter zu reduzieren.