Busfahrer streiken für höhere Löhne

25. September 2020 ©
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In mehreren bayerischen Städten haben Busfahrer am Freitag für höhere Löhne gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat Busfahrer in Aschaffenburg, Würzburg, Coburg, Freising, Kaufbeuren und im Donau-Ries-Kreis zu Warnstreiks aufgerufen.
München (dpa/lby) - In mehreren bayerischen Städten haben Busfahrer am Freitag für höhere Löhne gestreikt. Die Gewerkschaft Verdi hat Busfahrer in Aschaffenburg, Würzburg, Coburg, Freising, Kaufbeuren und im Donau-Ries-Kreis zu Warnstreiks aufgerufen. In Aschaffenburg war Verdi-Vertreter Gerald Burkard «sehr zufrieden» mit der Beteiligung, in Würzburg und Coburg sei gar kein Bus unterwegs. Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH bestätigte, es werde den ganzen Freitag keinen Omnibusverkehr in der Stadt geben.
In Würzburg und Aschaffenburg wird laut Angaben von Verdi-Sprechern wegen der steigenden Corona-Infektionszahlen bewusst auf eine große Kundgebung verzichtet. In Coburg sei eine gemeinsame Kundgebung mit Fridays for Future geplant.
Silke Vorpahl, Verhandlungsführerin von Verdi, sagte, die Streiks seien zunächst ein Erfolg, man habe die Gegenseite «kalt erwischt». Der Tarifvertrag für 17 000 Busfahrer in Bayern läuft Ende Oktober aus. Verdi fordert 3,50 Euro mehr Stundenlohn - das entspricht bei Stundenlöhnen von 13 bis 14 Euro einer Lohnerhöhung von 30 Prozent. Der Landesverband der Omnibusunternehmen (LBO) mit seinen 1000 Mitgliedsbetrieben will erst im Januar mit Verhandlungen beginnen.
LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl sagte: «Wir stehen grundsätzlich Lohnerhöhungen nicht im Wege.» Aber derzeit sei annähernd ein Viertel der Busfahrer in Kurzarbeit. Im öffentlichen Nahverkehr gebe es weit weniger Fahrgäste als vor der Krise. Im Tourismusgeschäft sähen die Busunternehmen «weiterhin kein Land»: Veranstaltungen und Reisen über die Grenze fehlten, im Reiseverkehr stünden drei Viertel der Busse.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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