Warnstreiks im öffentlichen Dienst wegen Corona dezentral

24. September 2020 ©
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Im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst setzt die Gewerkschaft Verdi in Niedersachsen wegen der Corona-Pandemie auf dezentrale Warnstreiks. «Der Streikbedarf ist riesig», sagte Gewerkschaftssprecher Matthias Büschking.
Verden (dpa/lni) - Im Tarifstreit für den öffentlichen Dienst setzt die Gewerkschaft Verdi in Niedersachsen wegen der Corona-Pandemie auf dezentrale Warnstreiks. «Der Streikbedarf ist riesig», sagte Gewerkschaftssprecher Matthias Büschking. «Die Kolleginnen und Kollegen sind sauer.» Man wolle aber wegen Corona die Mitglieder nicht zu zentralen Kundgebungen zusammenbringen.
Am Donnerstag nahmen nach Gewerkschaftsangaben in Verden 130 bis 150 Bedienstete von Stadt und Landkreis an einem Warnstreik teil. Der Aufruf richtete sich vor allem an Beschäftigte der Stadt, der Sparkasse Verden und der Aller-Weser-Klinik, wie Kornelia Knieper vom Verdi-Bezirk Bremen-Nordniedersachsen sagte. Nach Angaben von Stadt und Landkreis waren die Auswirkungen des Warnstreiks gering.
Für Freitag sind Warnstreiks in Lüneburg geplant. Der Oberbürgermeister der Hansestadt, Ulrich Mägde (SPD), führt die bundesweiten Verhandlungen für die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände. Auch die Kommunalgewerkschaft Komba des Niedersächsischen Beamtenbundes hat für Freitag zu einem gezielten Warnstreik in Lüneburg aufgerufen. «Hannover ist Schwerpunkt nächste Woche», kündigte Verdi-Sprecher Büschking an. Auch in Bremen und Bremerhaven sollen kommende Woche Warnstreiks stattfinden.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fordert für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 4,8 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber haben in den ersten zwei Verhandlungsrunden noch kein Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober angesetzt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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