Wieder mehr Präsenzbetrieb an hessischen Hochschulen geplant
22. September 2020
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Hessen will den Präsenzbetrieb an seinen Hochschulen im kommenden Wintersemester behutsam erweitern. Es sei angesichts der Corona-Pandemie ein Hybridsemester geplant, also eine Kombination aus Präsenz- und Online-Lehre, teilte das Wissenschaftsministerium am Dienstag in Wiesbaden mit.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen will den Präsenzbetrieb an seinen Hochschulen im kommenden Wintersemester behutsam erweitern. Es sei angesichts der Corona-Pandemie ein Hybridsemester geplant, also eine Kombination aus Präsenz- und Online-Lehre, teilte das Wissenschaftsministerium am Dienstag in Wiesbaden mit. Eine vollständige Rückkehr zum Normalbetrieb sei nicht möglich, weil an Hochschulen - anders als etwa an Schulen - viele Menschen in wechselnder Zusammensetzung an ganz unterschiedlichen Veranstaltungen teilnähmen.
Mehr Präsenzveranstaltungen soll es vor allem in der Einstiegs- und Abschlussphase, für Laborarbeiten, Sport und Musikproben sowie für den Diskurs geben, kündigte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne) an. «Hochschulen sind Orte des gemeinsamen Lernens - das soll, wo immer es unter Hygienegesichtspunkten vertretbar und organisatorisch möglich ist, mit Formaten der Präsenzlehre gelebt werden.»
Die Vorsitzende der Konferenz Hessischer Universitätspräsidien, Prof. Birgitta Wolff, erklärte: «Mit dem Rückenwind vielfältiger Erfahrungen aus der Gestaltung digital unterstützter Lehre im Sommersemester sind die hessischen Universitäten für die erfolgreiche Organisation des kommenden Wintersemesters deutlich besser gerüstet als zu Beginn der Pandemie.» Es gebe jedoch keine Lösung, die für alle Hochschulen gleichermaßen passe.
Der Vorsitzende des Zusammenschlusses der fünf staatlichen Hochschulen in Hessen für Angewandte Wissenschaften (HAW), Prof. Matthias Willems, teilte mit, das Wintersemester solle als Chance genutzt werden, die Online-Formate für die Lehre weiterzuentwickeln und zugleich sorgsam zum akademischen Präsenzbetrieb zurückzukehren.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH