Spitzenpolitiker stellen sich hinter das Projekt Citybahn
19. August 2020
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Die politischen Spitzen der Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden sowie des Rheingau-Taunus-Kreises rühren gemeinsam die Werbetrommel für eine Citybahn. Die Verbindung zwischen Mainz, Wiesbaden und Bad Schwalbach im Taunus könne ein «Rückgrat» für den gemeinsamen ÖPNV im Ballungsraum werden, sagte Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) am Mittwoch in der hessischen Landeshauptstadt.
Wiesbaden (dpa) - Die politischen Spitzen der Landeshauptstädte Mainz und Wiesbaden sowie des Rheingau-Taunus-Kreises rühren gemeinsam die Werbetrommel für eine Citybahn. Die Verbindung zwischen Mainz, Wiesbaden und Bad Schwalbach im Taunus könne ein «Rückgrat» für den gemeinsamen ÖPNV im Ballungsraum werden, sagte Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) am Mittwoch in der hessischen Landeshauptstadt. «Es ist ein Projekt, das drei Nachbarn verbindet.»
Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) erklärte, die Citybahn könne einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz leisten und dabei helfen, die Luftqualität zu verbessern. «Wir haben die einmalige Chance, ein städte- und länderübergreifendes Straßenbahnsystem zu schaffen und eine Modellregion für nachhaltige Mobilität in Deutschland zu werden», erklärte er.
Die Citybahn könne 70 000 Bewohnerinnen und Bewohnern der Region um Taunusstein und Bad Schwalbach «ein komfortables Mobilitätsangebot zur Schule, zur Hochschule, zur Arbeit oder zum Einkaufen» bieten, betonte der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Frank Kilian (parteilos).
Die Wiesbadener sollen am 1. November in einem Bürgerentscheid darüber abstimmen, ob künftig eine Citybahn durch die Stadt rollen soll oder nicht. Es gibt Bürgerinitiativen sowohl für als auch gegen das Vorhaben. Mende kündigte an, die Bürger unter anderem bei einer Dialog-Veranstaltung am 5. September von den Vorteilen der Bahn überzeugen zu wollen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH