NRW-SPD soll kommendes Jahr entscheiden
17. August 2020
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17. August 2020
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Die nordrhein-westfälische SPD soll ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2022 etwa ein Jahr zuvor küren. Die Nominierung des Spitzenkandidaten solle «frühzeitig geschehen, etwa ein Jahr vorher, unabhängig von der Bundestagswahl im September 2021», sagte der Landesvorsitzende Sebastian Hartmann Zeitung «Neue Westfälische» (Montag).
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die nordrhein-westfälische SPD soll ihren Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2022 etwa ein Jahr zuvor küren. Die Nominierung des Spitzenkandidaten solle «frühzeitig geschehen, etwa ein Jahr vorher, unabhängig von der Bundestagswahl im September 2021», sagte der Landesvorsitzende Sebastian Hartmann Zeitung «Neue Westfälische» (Montag). Wenn es mehrere Bewerber gebe, dann wolle die Landespartei die SPD-Mitglieder abstimmen lassen. Vorher werde es vier oder fünf Regionalversammlungen geben.
Zuvor hatte der einflussreiche SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty (52) auf eine rasche Entscheidung über die SPD- gedrängt. Er halte «es auch für angemessen, dass wir hier demnächst eine Klarheit haben», sagte Kutschaty dem WDR-Magazin «Westpol», ohne sich auf einen genaueren Termin festzulegen.
Kutschaty und Hartmann (43) gelten beide als mögliche Spitzenkandidaten der NRW-SPD für die Landtagswahl. Kutschaty hat mehrmals betont, dass ein Fraktionschef auch ein geeigneter Kandidat sei. Der Bundestagsabgeordnete Hartmann ist seit 2018 Vorsitzender des mitgliederstärksten SPD-Landesverbandes.
Im November steht bei einem Landesparteitag in Münster zunächst die turnusgemäße Neuwahl der SPD-Parteispitze an. Kutschaty hatte Anfang des Jahres der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass er nicht beabsichtige, für den SPD-Landesvorsitz zu kandidieren». Als Fraktionschef war Kutschaty kürzlich unangefochten im Amt bestätigt worden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH