Corona-Lage im Norden entspannt
15. August 2020
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15. August 2020
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Trotz der wieder gestiegenen Zahl der Corona-Neuinfektionen ist es in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern weiterhin ruhig. «Wir haben noch eine entspannte Situation», sagte der Geschäftsführer der , Patrick Reimund, der Deutschen Presse-Agentur.
Kiel (dpa/lno) - Trotz der wieder gestiegenen Zahl der Corona-Neuinfektionen ist es in Schleswig-Holsteins Krankenhäusern weiterhin ruhig. «Wir haben noch eine entspannte Situation», sagte der Geschäftsführer der , Patrick Reimund, der Deutschen Presse-Agentur. Zuletzt wurden im Norden in den Kliniken an die 20 Corona-Patienten behandelt. Zur Hoch-Zeit im Frühjahr waren es laut Reimund 150 Erkrankte gleichzeitig. «Da haben wir noch reichlich Luft nach oben.»
Ihm zufolge sind in Schleswig-Holstein zunächst etwa 30 Krankenhäuser für die Versorgung von Corona-Patienten vorgesehen. Dort gebe es etwa 400 freie Intensivbetten. Für einen explosionsartigen Anstieg von Patientenzahlen lägen momentan keine Anhaltspunkte vor. Am Freitag waren laut Gesundheitsministerium (Stand 10.00 Uhr) 20 Covid-19 Patienten im Krankenhaus. Davon waren 5 in Intensivpflege, 3 wurden beatmet. Derzeit gibt es im Land 12 518 Krankenhausbetten. 1218 davon sind für Intensivpatienten ausgerüstet. Davon wiederum verfügen 1115 über Beatmungstechnik.
Eine Art Warn-Ampel ist noch gar nicht eingeschaltet, sondern steht noch auf der Vorstufe weiß. Das heißt laut Landesverordnung, dass die Krankenhäuser im Rahmen der allgemeinen und der Notfall-Versorgung jederzeit Covid-19 Patienten unverzüglich aufnehmen und diese medizinisch angemessen versorgen können. Sollte die Lage sich verschärfen, bräuchten die Krankenhäuser laut Gesundheitsministerium drei bis vier Tage, um zusätzlich notwendige Intensivkapazitäten freizuräumen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH