Veranstaltungsbranche fürchtet um Existenz
12. August 2020
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Die baden-württembergische Veranstaltungswirtschaft hat am Mittwoch mit einer in Stuttgart auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht. Die Branche wolle mit der Politik ins Gespräch kommen, sagte Mitorganisator Patrick Fischer von Dosoni-Veranstaltungstechnik.
Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergische Veranstaltungswirtschaft hat am Mittwoch mit einer in Stuttgart auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht. Die Branche wolle mit der Politik ins Gespräch kommen, sagte Mitorganisator Patrick Fischer von Dosoni-Veranstaltungstechnik. Er verwies darauf, dass die bislang gewährte Unterstützung in vielen Fällen nicht immer passend sei. Wegen der behördlichen Auflagen im Zuge der Corona-Krise sei einem wichtigen Wirtschaftszweig praktisch über Nacht die Arbeitsgrundlage entzogen worden.
Die baden-württembergische Landesregierung hatte Ende Juli ein Hilfsprogramm für Unternehmen und Selbstständige des Schaustellergewerbes, der Veranstaltungs- und Eventbranche sowie des Taxigewerbes in Form eines Tilgungszuschusses beschlossen.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sagte, die Veranstaltungsbranche mache «völlig zu Recht auf ihre existenzbedrohende Situation aufmerksam». Ihr sei der Ernst der Lage sehr bewusst und auch, dass die Branche eine gezielte und passgenaue Unterstützung brauche, sagte die CDU-Politikerin. «Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass das Programm schnellstmöglich starten kann.»
Es ist den Angaben zufolge die zweite in Stuttgart. Von nun an soll bis in dem September wöchentlich demonstriert werden. Ein Sprecher von Ministerpräsident Winfried Kretschmann kündigte an, dass der Grünen-Politiker bei der nächsten am 19. August ein aufgezeichnetes Grußwort per Video halten wolle: «Wir wissen um die Nöte der Branche.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH