Mehrheit befürwortet NRW-Masken-Bußgeld

12. August 2020 ©
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Eine Mehrheit der Bundesbürger befürwortet die seit Mittwoch in NRW geltende Bußgeld-Regelung bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. Dies geht aus einer aktuellen des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor.
Köln/Düsseldorf (dpa/lnw) - Eine Mehrheit der Bundesbürger befürwortet die seit Mittwoch in NRW geltende Bußgeld-Regelung bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen. Dies geht aus einer aktuellen des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Dazu wurden zwischen dem 7. und 10. August insgesamt 2018 Menschen online befragt. Wer in Nordrhein-Westfalen in Bus und Bahn auf die Maske verzichtet, soll ab Mittwoch sofort mit 150 Euro Bußgeld zur Kasse gebeten werden. Dies sieht die am Dienstag veröffentlichte Neufassung der Coronaschutzverordnung vor.
Auf die Frage: «Wie stehen Sie zu diesem Bußgeld?» stimmten 56 Prozent der Antwort «Ich finde das Bußgeld richtig» zu. Bei den 436 Teilnehmern aus NRW waren es 60 Prozent. 27 Prozent der Bundesbürger wählten die Antwort: «Ich finde das Bußgeld richtig, aber man sollte erst einmal verwarnt und an die Maskenpflicht erinnert werden, bevor man zahlen muss.» 13 Prozent entschieden sich für «Ich bin gegen ein Bußgeld bei Verstößen gegen die Maskenpflicht.» Keine Angabe machten 4 Prozent.
«Das Tragen der Maske ist eine Frage der Solidarität mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft», hatte Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) am Dienstag laut einer Mitteilung gesagt. Die Masken-Pflicht im Nahverkehr sei «eine kleine Unannehmlichkeit - sie kann aber eine große Katastrophe verhindern».
Wie die Neuregelung im Alltag angewandt wird, ist noch unklar. Von der dpa befragte Nahverkehrsunternehmen in Köln und Münster konnten am Dienstag noch keine Angaben dazu machen. «Wir warten ab, wie konkret die Ausgestaltung der Coronaschutzverordnung aussieht und stimmen uns dann mit der Stadt Köln über das weitere Vorgehen ab», sagte Matthias Pesch, Sprecher der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Er betonte, dass nur das Ordnungsamt Bußgelder verhängen könne. Bislang sei man eine deeskalierende Strategie gefahren. Die meisten hätten eine Maske aufgesetzt, nachdem sie angesprochen worden seien.
Ein Sprecher der Stadtwerke Münster äußerte sich ähnlich: «Wir müssen schauen, wie der Wortlaut der neuen Verordnung ist», sagte Florian Adler. Schon die bislang gültige Coronaschutzverordnung habe dazu verpflichtet, die Maskenpflicht zu kontrollieren. Die Ticketkontrolleure hätten dies auch von Anfang an gemacht. «Wenn jemand ohne Maske fährt, verstößt das gegen die allgemeinen Auflagen. Dann dürfen wir ihn aus dem Bus bitten.» Das sei bislang allerdings so gut wie gar nicht vorgekommen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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