20 000 Euro für schnelles Internet und PCs
10. August 2020
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Zu Beginn des Schuljahres haben Eltern der Fläming-Grundschule in Berlin-Friedenau eine für mehr Computer für Lehrer und schnelles Internet in allen Klassenräumen gestartet. Es gebe keine Konzepte für den Unterricht zu Hause in der Corona-Pandemie, sagte Initiatorin Esther Konieczny am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Berlin (dpa/bb) - Zu Beginn des Schuljahres haben Eltern der Fläming-Grundschule in Berlin-Friedenau eine für mehr Computer für Lehrer und schnelles Internet in allen Klassenräumen gestartet. Es gebe keine Konzepte für den Unterricht zu Hause in der Corona-Pandemie, sagte Initiatorin Esther Konieczny am Montag der Deutschen Presse-Agentur. «Viele Eltern sind verunsichert.» Es werde so getan, als sei alles wieder normal.
Für die Umsetzung verlangen die Initiatoren von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ein Digitalisierungsbudget von mindestens 20 000 Euro pro Schule. An der Fläming-Grundschule seien verschiedene Homeschooling-Konzepte ausgearbeitet worden, woran es aber mangele, sei die Technik für die Umsetzung. An der Schule gebe es für die knapp 50 Lehrer nur fünf Computer, berichtete Konieczny. Die wurde am vergangenen Freitag auf der Plattform «change.org» gestartet. Bis zum späten Montagnachmittag wurde sie mehr als 1800 Mal unterzeichnet.
In Berlin ist der Unterricht am Montag wieder gestartet. Abstandsregeln gelten in den Schulen nicht mehr, entsprechend müssen die Klassen nicht mehr in kleinere Gruppe aufgeteilt werden wie vor den Ferien üblich. Es gilt zwar eine Maskenpflicht, aber nicht im Unterricht. Die Rückkehr zum Regelbetrieb in Corona-Zeiten für die rund 370 000 Schülerinnen und Schüler in Berlin steht erheblich in der Kritik.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH