Waffenfunde bei mutmaßlich rechtsextremem Soldat

10. Juli 2020 ©
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Bei einem mutmaßlich rechtsextremen früheren Bundeswehr-Reservisten sind nach Recherchen des Magazins «Der Spiegel» etliche Waffen entdeckt worden. Fündig wurden die Ermittler demnach am Wohnort des 50-Jährigen in Wriedel (Landkreis Uelzen) sowie in Munster im Heidekreis, wo der Mann in der Werkstatt einer Kaserne gearbeitet habe.
Lüneburg (dpa/lni) - Bei einem mutmaßlich rechtsextremen früheren Bundeswehr-Reservisten sind nach Recherchen des Magazins «Der Spiegel» etliche Waffen entdeckt worden. Fündig wurden die Ermittler demnach am Wohnort des 50-Jährigen in Wriedel (Landkreis Uelzen) sowie in Munster im Heidekreis, wo der Mann in der Werkstatt einer Kaserne gearbeitet habe. Es seien unter anderem eine Panzergranate und eine Handgranate sichergestellt worden. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg wollte am Freitag die konkreten Funde bei dem ehemaligen Reservisten nicht bestätigen.
Bereits am 4. Juli hatte das Landeskriminalamt Niedersachsen mitgeteilt, dass bei Durchsuchungen von zehn Objekten in Munster, Wriedel, Rinteln, Bückeburg, Minden und Waren (Müritz) diverse Waffen, Waffenteile, Munition, elektronische Speichermedien sowie Tonträger gefunden worden waren. Ermittelt wird gegen sechs Beschuldigte.
Bei dem niedersächsischen Reservisten hatte der Militärgeheimdienst MAD laut eine Liste mit Telefonnummern, Adressen und anderen privaten Daten von 17 deutschen Spitzenpolitikern und Prominenten gefunden, die schon länger in rechtsextremen Kreisen kursieren soll. Außerdem habe der MAD auf seinem Handy zwei Chats mit anderen Rechtsextremen entdeckt. Daraufhin soll der Mann sofort aus einem laufenden Einsatz als Reservist genommen worden sein. Nach dpa-Informationen endete sein Reservedienst am 26. Juni.
Wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Lüneburg am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte, werden die bei den Durchsuchungen gefundenen Waffen jetzt auf ihre Echtheit überprüft. Auch die sichergestellten Datenträger würden ausgewertet. Die Behörde ermittelt wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und das Kriegswaffenkontrollgesetz.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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