Bundesliga «ohne Rufen und Singen» nicht vorstellbar
7. Juli 2020
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Ein Vorstoß aus Sachsen, ab September eventuell wieder Fans in Fußballstadien zuzulassen, stößt auf Skepsis in der nordrhein-westfälischen Politik: «Eine Bundesliga, in der Zuschauer bezahlen, aber nicht Rufen und Singen dürfen, kann ich mir in NRW nicht vorstellen», twitterte -Fraktionschef Thomas Kutschaty am Dienstag.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Ein Vorstoß aus Sachsen, ab September eventuell wieder Fans in Fußballstadien zuzulassen, stößt auf Skepsis in der nordrhein-westfälischen Politik: «Eine Bundesliga, in der Zuschauer bezahlen, aber nicht Rufen und Singen dürfen, kann ich mir in NRW nicht vorstellen», twitterte -Fraktionschef Thomas Kutschaty am Dienstag. Er bezog sich auf Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (), die gesagt hatte, Rufen, Singen und Schreien sollten bei einer Rückkehr der Fans im Stadion möglichst vermieden werden.
Köpping hatte am Dienstag in Aussicht gestellt, dass vom 1. September an wieder Zuschauer in Sachsens Fußballstadien und Hallen zugelassen werden könnten, wenn Hygieneregeln und Kontaktverfolgung gewährleistet seien. «Was noch nicht gelten wird ist, dass das Stadion voll ist», sagte die Ministerin. Beschlossene Sache ist der Plan noch nicht.
NRW-Oppositionsführer Kutschaty twitterte dazu weiter: «ÖPNV, Einlass, Testungen - es braucht bundesweit ausgereifte Konzepte, wie Großveranstaltungen wieder funktionieren. Keinen Schnellschuss.»
Tatsächlich ist das Thema bundesweit bei den Vereinen in der Debatte. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (61) hatte bereits vergangene Woche gesagt: «Ich bin hoffnungsfroh, dass Zuschauer zumindest zu einem kleinen Teil wieder zugelassen werden ab September. Falls es ein stabiles Infektionsgeschehen in den nächsten Monaten gibt, sehe ich eine realistische Chance. Wer allerdings von vollen Stadien träumt, muss erst einmal weiter träumen.» Man sei dabei, die nötigen Konzepte zu erstellen und an die zuständigen Stellen zu versenden.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH