100 Prozent Grünstrom bis 2032

2. Juli 2020 ©
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Der ostdeutsche Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz will bis zum Jahr 2032 die gesamte Stromnachfrage im eigenen Versorgungsgebiet mit erneuerbaren Energien abdecken. «Natürlich im Durchschnitt über das Jahr, nicht zu jeder einzelnen Stunde.
Berlin (dpa) - Der ostdeutsche Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz will bis zum Jahr 2032 die gesamte Stromnachfrage im eigenen Versorgungsgebiet mit erneuerbaren Energien abdecken. «Natürlich im Durchschnitt über das Jahr, nicht zu jeder einzelnen Stunde. Das wird 2032 noch nicht klappen», sagte 50Hertz-Chef Stefan Kapferer bei der Präsentation der neuen Unternehmensstrategie. «Aber insgesamt, den gesamten Jahresverbrauch am Ende aus Erneuerbaren in unserer Regelzone abzudecken», das sei das Ziel.
50Hertz ist für die Übertragung des Stroms in den fünf ostdeutschen Bundesländern verantwortlich. Schon zwischen 2010 und 2019 hat sich der jährliche durchschnittliche Anteil erneuerbarer Energien in dieser Region von 25 auf 60 Prozent erhöht. Für die übrigen 40 Prozentpunkte gibt sich das Unternehmen nun zwölf Jahre Zeit. Das Vorhaben will 50Hertz vor allem über den Dialog mit Politik, Wirtschaft und den Bürgern umsetzen.
Denn 50Hertz ist selbst ist kein Stromerzeuger. «Wir bauen auch zukünftig keine Solarparks und auch keine Offshore-Windparks», betonte Kapferer. Vielmehr gehe es darum, gemeinsam mit Bund, Ländern und Kommunen Flächen etwa für neue Windpark-Standorte in der Ostsee zu entwickeln und die Beteiligten bei Genehmigungsverfahren zu beraten und zu unterstützen. Auch mit der besonders energielastigen Chemie- und Zementindustrie will 50Hertz die Zusammenarbeit verstärken, um die industrielle Wertschöpfungsketten auf das neue Ziel auszurichten.
Laut Kapferer sind in den fünf Bundesländern derzeit 30 Gigawatt Leistung an erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind installiert. Um den künftigen Bedarf im Jahr 2032 im Schnitt zu hundert Prozent abzudecken, müsse diese Leistung bis dahin in etwa verdoppelt werden. «Bei der Photovoltaik schaffen wir das leicht», sagte Kapferer. Problematischer gestalte sich der Ausbau von Windenergie. «Da müssen wir noch zulegen.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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