Berlin (dpa) - Eine große Mehrheit der Bundesbürger sieht Artenschutz nach einer repräsentativen Studie als Hauptaufgabe von Zoos in Deutschland an. Das geht aus einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Verbandes der Zoologischen Gärten hervor, die am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Der Erhalt der biologischen Vielfalt durch Pflege und Zucht von Tierarten, die in freier Wildbahn gefährdet sind, werteten 65 Prozent der Befragten als «sehr wichtig». Gut einem Viertel (28 Prozent) war diese Frage wichtig. Nur 5 Prozent ließ das Thema Artenschutz kalt.
Mehr als der Hälfte der Befragten (55 Prozent) war das Engagement von Zoos für Naturschutz auch außerhalb der eigenen Gehege sehr wichtig, einem Drittel (36 Prozent) wichtig. Den Bildungsaspekt in Tiergärten schätzten fast 90 Prozent aller Interviewten. Zwei Drittel gaben an, bei ihrem letzten Zoobesuch etwas über Tiere gelernt zu haben.
Für die Studie ließ der Verband rund 1500 Menschen ab 14 Jahren im vergangenen November nach einem systematischen Zufallsprinzip befragen. Eine große Mehrheit von 82 Prozent befürwortete dabei Zoos grundsätzlich und fand es auch richtig, wenn diese mit öffentlichen Geldern gefördert werden.