Feuerwehr probt den Ernstfall
17. Juni 2020
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Die Feuerwehr hat gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben das Abseilen von Fahrgästen aus einem Wagen der historischen Schwebebahn in Dresden geprobt. Es sei alles nach Plan verlaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch.
Dresden (dpa/sn) - Die Feuerwehr hat gemeinsam mit den Dresdner Verkehrsbetrieben das Abseilen von Fahrgästen aus einem Wagen der historischen Schwebebahn in Dresden geprobt. Es sei alles nach Plan verlaufen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwoch. Die Gondeln hängen bis zu 13 Metern über dem Boden. Weil wegen der Hanglage der Einsatz von Leitern nur bedingt möglich ist, bleibt im Notfall nur das Abseilen der Passagiere. Dafür müssen die Spezialisten an einem der Masten bis zum Gondelkorb klettern und eine Notluke öffnen. Auf dem Dach des Wagens können sie dann ihr Rettungsgerät befestigen und die Passagiere zum Boden abseilen.
Bisher seien Unfälle aber äußerst rar, hieß es. In der knapp 120-jährigen Geschichte der Bahn habe es lediglich drei Fälle gegeben - in den Jahren 1932, 1998 und 2014. Lastwagen rammten dabei jeweils einen der Schwebewagen, Verletzte gab es nicht.
Zweimal jährlich wird die historische Bergbahn - seit 1901 in Betrieb - einer Revision unterzogen. Dabei werden die 33 Stahlstützen, die Elektrik und die Seilbahnsteuerung unter die Lupe genommen. Die unter Denkmalschutz stehende Schwebebahn verbindet den Stadtteil Loschwitz mit Oberloschwitz.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH