Hessen gehen in Krise trotz Beschwerden weniger zum Arzt

9. Juni 2020 ©
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In der Corona-Krise hat beinahe jeder fünfte Hesse trotz Krankheitssymptomen auf einen Arztbesuch verzichtet. Dies ergab eine repräsentative Umfrage, die die AOK Hessen in Auftrag gegeben hatte.
Bad Homburg (dpa/lhe) - In der Corona-Krise hat beinahe jeder fünfte Hesse trotz Krankheitssymptomen auf einen Arztbesuch verzichtet. Dies ergab eine repräsentative Umfrage, die die AOK Hessen in Auftrag gegeben hatte. Nach den am Dienstag veröffentlichten Daten sagten elf Prozent der Befragten, sie hätten in den vergangenen drei Monaten gesundheitliche Probleme gehabt, bei denen sie normalerweise einen Arzt aufgesucht hätten. Weitere sieben Prozent gaben an, dies sei mehrmals vorgekommen. Bei den fraglichen gesundheitlichen Problemen handelte es sich ausdrücklich nicht um Grippe-, Erkältungs- oder Covid-19-Symptome.
Besonders ausgeprägt war der Verzicht auf einen Arztbesuch laut der Umfrage bei den 18- bis 29-Jährigen. 26 Prozent, also mehr als jeder vierte Hesse in dieser Altersgruppe, gab an, auf mindestens einen Besuch trotz Beschwerden verzichtet zu haben. Bei den ab 60-Jährigen waren es demnach zwölf Prozent. Insgesamt 80 Prozent der Befragten sagten aber auch, sie seien nicht weniger zum Arzt gegangen als vor der Corona-Krise.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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