Corona-Krise nicht eindimensional betrachten
3. Juni 2020
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Niedersachsens Ministerpräsident Stephan (SPD) hat davor gewarnt, in der Corona-Krise allein wissenschaftlichen Empfehlungen zu folgen. «Wir haben in der Wissenschaft einen sehr breiten Konsens, was die Gefährlichkeit sowohl des Klimawandels als auch der Corona-Pandemie angeht», sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Dienstag).
Osnabrück (dpa/lni) - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan (SPD) hat davor gewarnt, in der Corona-Krise allein wissenschaftlichen Empfehlungen zu folgen. «Wir haben in der Wissenschaft einen sehr breiten Konsens, was die Gefährlichkeit sowohl des Klimawandels als auch der Corona-Pandemie angeht», sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Dienstag). «Aber auch beim Klimawandel kann man nicht allein auf wissenschaftlichen Rat hoffen, wenn man zu einer klugen Politik kommen will.»
In beiden Fällen tue sich die Wissenschaft ebenso schwer wie die Politik mit der Frage, wie der beste Weg aussieht, um gesellschaftliche Schäden abzuwenden. «Eindimensional darf die Betrachtung jedenfalls nicht sein», sagte er der NOZ. Wie bei einem Lockdown «sind auch beim Klima die ebenfalls gravierenden Folgen von Maßnahmen für Gesellschaft und Wirtschaft abzuwägen», sagte er.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH