Seehundstation Norddeich bekommt Hilfe vom Land
29. Mai 2020
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Die Heuler in der Seehundstation Norddeich können weiter mit reichlich Fisch rechnen, denn das Land Niedersachsen unterstützt die Einrichtung mit 375 000 Euro. Mit dem Geld sollen zum Teil die Einnahmeverluste der Station ausgeglichen werden, die wegen der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen war.
Hannover/Norddeich (dpa/lni) - Die Heuler in der Seehundstation Norddeich können weiter mit reichlich Fisch rechnen, denn das Land Niedersachsen unterstützt die Einrichtung mit 375 000 Euro. Mit dem Geld sollen zum Teil die Einnahmeverluste der Station ausgeglichen werden, die wegen der Corona-Pandemie für Besucher geschlossen war. Das teilte das Umweltministerium in Hannover am Freitag mit. Umweltminister Olaf Lies (SPD) dankte den Mitarbeitern der Station in Ostfriesland für ihren Einsatz in schwieriger Zeit.
Außerdem unterstützt das Geld die Arbeit von 80 ehrenamtlichen Wattenjagdaufsehern. «Sie leisten durch die Bergung der Heuler eine unverzichtbare Arbeit für die Sicherung des Seehundbestandes», sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU).
Heuler heißen junge Seehunde oder Kegelrobben, die durch Störungen von den Muttertieren getrennt wurden. Sie werden in Norddeich und in der Station Friedrichskoog in Schleswig-Holstein gesammelt, aufgepäppelt und wieder ausgewildert. In Norddeich werden nach Angaben der Station derzeit zwölf Seehunde und drei Kegelrobben betreut. Die Station pflegt aber auch andere Wildtiere und Vögel, wenn sie hilflos oder verletzt sind.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH