Entscheidung über Regionalliga Nordost am 5. Juni
28. Mai 2020
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28. Mai 2020
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Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) will auf seiner Präsidiumssitzung am 5. Juni über die Fortsetzung der Saison entscheiden.
Erfurt (dpa) - Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) will auf seiner Präsidiumssitzung am 5. Juni über die Fortsetzung der Saison entscheiden. Die Zeichen stünden klar auf Abbruch, sagte Hubert Wolf, Präsident des ZFC Meuselwitz, der «Thüringer Allgemeinen» (Donnerstag). So sähen es auch die meisten Mitkonkurrenten. Der Großteil der Clubs plädiere für ein Saisonende bis zum 30. Juni. Das ist bei über zehn ausstehenden Spielen einiger Vereine kaum realisierbar. Zudem wurden Geisterspiele mehrheitlich abgelehnt.
Die Clubs müssen bis zum 5. Juni beim NOFV eine verbindliche Aussage in Sachen Abbruch abgeben. Das wurde auf einer Video-Konferenz mit dem NOFV-Präsidium beschlossen. «Wir als ZFC Meuselwitz werden für Abbruch votieren», sagte Wolf. Bei den Clubs werde zudem eine Regelung favorisiert, dass es keine Absteiger in dieser Saison gebe.
Uneinigkeit herrsche nur beim Thema Aufstieg. Wolf bevorzugt wie die überwiegende Mehrheit der Liga die Quotientenregel. Nach dieser würde der 1. FC Lok Leipzig zum Ersten erklärt werden und in einer möglichen Relegation spielen. VSG Altglienicke und Energie Cottbus wollen die Quotientenregel nicht widerspruchslos hinnehmen. «Bei Anwendung der Quotientenregel werden wir rechtliche Mittel prüfen. Das hat nichts mit Sport zu tun. Wir sind nicht bei der Mathe-Olympiade», hatte VSG-Co-Trainer Torsten Mattuschka betont.
Altglienicke führte die Tabelle beim vorläufigen Abbruch der Saison wegen der Coronavirus-Pandemie an. Der punktgleiche Verfolger aus Leipzig hat aber ein Spiel weniger ausgetragen und würde durch die Quotientenregel an der VSG vorbeiziehen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH