Ausländerbehörde wird Migrationsbehörde
25. Mai 2020
©
25. Mai 2020
©
Die von n angestrebte neue Koalition will in Hamburg mehr Flüchtlinge aufnehmen, als es die Stadt nach der Länderquote eigentlich müsste. Der neue Senat werde die Bereitschaft erklären, dass mit dem sogenannten Resettlement-Programm der EU Menschen über den Verteilungsschlüssel hinaus nach Hamburg kommen können, erklärte Grünen-Landeschefin Anna Gallina am Montag nach der zwölften Runde der Koalitionsverhandlungen.
Hamburg (dpa/lno) - Die von n angestrebte neue Koalition will in Hamburg mehr Flüchtlinge aufnehmen, als es die Stadt nach der Länderquote eigentlich müsste. Der neue Senat werde die Bereitschaft erklären, dass mit dem sogenannten Resettlement-Programm der EU Menschen über den Verteilungsschlüssel hinaus nach Hamburg kommen können, erklärte Grünen-Landeschefin Anna Gallina am Montag nach der zwölften Runde der Koalitionsverhandlungen.
In gleichem Sinne will sich Rot-Grün bei der Bundesregierung dafür einsetzen, Flüchtlinge von den griechischen Inseln zu holen. «Wir sind eine Einwanderungsstadt. Und darum haben wir uns entschieden, dass die AusländerInnen-Behörde, die für MigrantInnen auch die erste Anlaufstelle in Sachen Willkommenskultur ist, künftig als Migrationsbehörde weiterentwickelt werden soll», gab Gallina bekannt.
SPD-Landeschefin Melanie Leonhard betonte, dass Flüchtlinge bei der Integration in den Arbeitsmarkt und beim Deutsch-Unterricht stärker unterstützt werden sollen. «Da kommt es darauf an, Geflüchtete nicht nur in Hamburg aufzunehmen, sondern es muss auch ein Weg in die Stadtgesellschaft führen, und der führt über Sprache.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH