Prozess um Juwelier-Überfall in Mönchengladbach
25. Mai 2020
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25. Mai 2020
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Zwei Jahre nach dem bewaffneten Überfall auf einen Juwelier in Mönchengladbach haben zwei mutmaßliche Mittäter vor dem Landgericht ihre Beteiligung gestanden. Die beiden 32- und 37-jährigen Angeklagten aus Litauen gaben zu, wegen hoher Schulden Ende März 2018 bei dem Überfall mitgemacht zu haben.
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Zwei Jahre nach dem bewaffneten Überfall auf einen Juwelier in Mönchengladbach haben zwei mutmaßliche Mittäter vor dem Landgericht ihre Beteiligung gestanden. Die beiden 32- und 37-jährigen Angeklagten aus Litauen gaben zu, wegen hoher Schulden Ende März 2018 bei dem Überfall mitgemacht zu haben. «Das haben wir schon häufiger gemacht und nie ist was passiert», sagte der jüngere der beiden.
Gemeinsam mit zwei weiteren Komplizen waren sie laut Anklage an dem Mittag mit gezogener Waffe in das Juwelier-Geschäft eingedrungen. Der Inhaber wurde niedergeschlagen. Die Räuber sollen dann die Vitrinen und Auslagen aufgebrochen und 33 Armbanduhren im Wert von 210 000 Euro erbeutet haben.
DNA-Spuren am Tatort hatten die Ermittler auf die Spur der beiden Litauer gebracht. Anschließend waren ihre Telefone überwacht worden. Mitte Dezember konnte zunächst der 32-Jährige, drei Wochen später dann der Mitangeklagte am Frankfurter Flughafen verhaftet werden.
Ihnen werden gemeinschaftlicher schwerer Raub und gemeinschaftliche Körperverletzung vorgeworfen. Das Urteil wird am Mittwoch erwartet.
Das Geschäft des Juweliers in Mönchengladbach wurde seit 2003 schon acht Mal überfallen und ausgeraubt. Für den Prozess sind bis zum 27. Mai nach zwei weitere Verhandlungstage angesetzt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH