Strafe für Betrugsserie über Paketdienst-Konten verhängt
25. Mai 2020
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25. Mai 2020
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Das Amtsgericht Neubrandenburg hat einen Mann wegen gewerbsmäßigen Betruges in 123 Fällen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der 40-Jährige hatte gestanden, aus Geldmangel Ende 2013 über einen Paketdienst mehr als hundert mal Waren bestellt und diese fast immer weiterverkauft zu haben.
Neubrandenburg (dpa/mv) - Das Amtsgericht Neubrandenburg hat einen Mann wegen gewerbsmäßigen Betruges in 123 Fällen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der 40-Jährige hatte gestanden, aus Geldmangel Ende 2013 über einen Paketdienst mehr als hundert mal Waren bestellt und diese fast immer weiterverkauft zu haben. Das Urteil lautete am Montag ein Jahr und vier Monate Freiheitsstrafe, die für zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt wurden. Dem Urteil ging eine Verständigung aller Seiten voraus, um den Prozess abzukürzen.
Der Neubrandenburger hatte über das Internet Zugangskonten von Nutzern des Paketdienstes manipuliert, sich die Waren an mehrere Stationen zwischen Güstrow, Rostock, Greifswald und Neubrandenburg liefern lassen und nicht bezahlt. «Es handelt sich um eine Vielzahl an Fällen in einem kurzen Zeitraum von zwei Monaten», sagte Richterin Tanja Krüske. Der Verurteilte soll zudem 10 865 Euro Schadenersatz zahlen. Ein Teil der Vorwürfe wurde fallengelassen, auch weil die Taten bereits mehr als sechs Jahre zurückliegen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH