«Rettet die Bustouristik»
18. Mai 2020
©
18. Mai 2020
©
Mit Reisebussen haben zahlreiche Busunternehmer aus Nordrhein-Westfalen am Montagmorgen auf ihre schwierige wirtschaftliche Situation in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Eine Stunde lang säumten nach Polizeiangaben etwa 80 Reisebusse eine Bundesstraße nahe der Autobahn 42 in Castrop-Rauxel.
Castrop-Rauxel (dpa/lnw) - Mit Reisebussen haben zahlreiche Busunternehmer aus Nordrhein-Westfalen am Montagmorgen auf ihre schwierige wirtschaftliche Situation in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. Eine Stunde lang säumten nach Polizeiangaben etwa 80 Reisebusse eine Bundesstraße nahe der Autobahn 42 in Castrop-Rauxel. Mit Sätzen wie «Bustourismus retten» und anderen an den Fahrzeugen angebrachten Forderungen hatten sie ihre Fahrzeuge beklebt. Viele zeigten in ihren Fensterscheiben Traueranzeigen, in denen sie symbolisch den aus ihrer Sicht plötzlichen und corona-verschuldeten Tod des deutschen Busgewerbes beklagten.
Durch die Einschränkungen in der Coronavirus-Pandemie fürchten viele Unternehmen nach Branchenangaben um ihre Existenz. Die Flotten der Bustouristik stünden seit mehr als zwei Monaten weitgehend still, so der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer. Es brauche finanzielle Hilfen sowie einen klaren Zeitplan, wie es für den Bustourismus weitergehen könne. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hatte in der vergangenen Woche ein Hilfspaket von rund 170 Millionen Euro für die Busbranche in Aussicht gestellt.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH