Westfleisch legt Konzept vor
15. Mai 2020
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15. Mai 2020
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Die Stadt und der Kreis Coesfeld haben einen Fragenkatalog zu einem am Donnerstag eingereichten Hygienekonzept von Westfleisch an das Unternehmen geschickt. «Erst wenn wir ein nachvollziehbares Konzept haben, können wir beurteilen, ob das Unternehmen den Betrieb wiederaufnehmen kann», sagte Coesfelds Bürgermeister Heinz Öhmann (CDU) laut einer Pressemitteilung aus der Nacht zum Freitag.
Münster (dpa/lnw) - Die Stadt und der Kreis Coesfeld haben einen Fragenkatalog zu einem am Donnerstag eingereichten Hygienekonzept von Westfleisch an das Unternehmen geschickt. «Erst wenn wir ein nachvollziehbares Konzept haben, können wir beurteilen, ob das Unternehmen den Betrieb wiederaufnehmen kann», sagte Coesfelds Bürgermeister Heinz Öhmann (CDU) laut einer Pressemitteilung aus der Nacht zum Freitag. «Die Möglichkeit, Hygienestandards einzuhalten, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern und die Wohnsituation nachhaltig zu verbessern, müssen unseres Erachtens ganz klar hieraus hervorgehen.» Das Unternehmen solle die Fragen «kurzfristig» beantworten, hieß es.
Beim Westfleisch-Werk in Coesfeld im Münsterland hatte der Kreis laut Angaben vom Donnerstag bislang 268 Corona-Nachweise unter den mehr als 1200 Mitarbeitern gezählt. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte das Werk in der vergangenen Woche geschlossen und landesweite Tests in der Branche angeordnet.
Auch an einem Westfleisch-Standort in Oer-Erkenschwick bei Recklinghausen sind knapp 40 Beschäftigte betroffen. In anderen Werken des Unternehmens mit Sitz in Münster wurden nach jüngsten Angaben bei Tests keine Infektionen entdeckt.
Der Kreis Coesfeld musste viele der seit Montag an landesweit geltenden Lockerungen der Corona-Auflagen etwa für Gaststätten und Geschäfte wegen der hohen Infektionszahlen um eine Woche verschieben. Laut Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums lag Stand Donnerstag die Zahl der Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100 000 Einwohner bei 104,1. Alle anderen Kreise und kreisfreien Städte in NRW kamen nicht an die kritische Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen heran.
Der Landrat des Kreises Coesfeld, Christian Schulze Pellengahr (CDU), sagte laut Mitteilung: «Ich gehe davon aus und wünsche mir sehr, dass die Landesregierung die seit Montag bestehenden Lockerungen nun auch für den Kreis Coesfeld vorsehen wird.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH